Bündnis „Wem gehört Berlin?“
28. September 2013, 15:30 Uhr
Presseerklärung
Wem gehört Berlin: Rund 2.500 Leute auf der Demonstration gegen steigende Mieten und Verdrängung
Die heutige Demonstration im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Keine Profite mit der Miete“ ist in Berlin in vollem Gange. Rund 2.500 Leute (Stand 15:30 Uhr) haben sich mit einem bunten Demonstrationszug vom Lausitzer Platz auf den Weg gemacht. Die Demonstration wächst kontinuierlich.
Bei einem ersten Stopp in der Lausitzer Straße wurde symbolisch eine Blockade nachgestellt und ein riesiges Transparent mit der Aufschrift „Stadt für alle“ von einem Haus heruntergelassen. In der Lausitzer Straße war Anfang diesen Jahres eine Familie unter großem Protest zwangsgeräumt worden. Am Rande der Route haben immer wieder Anwohner Transparente aus den Fenstern gehängt. Die Initiative „Amt für Werbefreiheit“ protestierte gegen die Kommerzialisierung des öffentlichen Raumes, in dem sie am Rand der Route Werbeflächen mit Tüchern verhüllte.
Auf einem der Lautsprecherwagen spielen Bands, u. a. von BewohnerInnen der von Flüchtlingen besetzten Schule in der Lausitzer Straße. Ein SuperheldInnenblock skandiert „Miete macht uns sauer, Superheldenpower!“ und macht damit auf die Bedrohung des Hausprojekts in der Linienstr. 206 aufmerksam.
„Die Stimmung auf der Demonstration ist überwältigend. Etliche Initiativen haben kleine und größere Aktionen vorbereitet und eigene Transparente und Schilder mitgebracht. Wir haben nicht zu hoffen gewagt, dass so viele unterschiedliche Leute und Gruppen heute ein so buntes und vielfältiges Bild abgeben.“ sagt Lea Voigt vom Vorbereitungskreis der Berliner Demo.
„Bei den heutigen Demonstrationen in vielen Städten sieht man: Es entsteht eine neue gut vernetzte stadtpolitische Bewegung. Und sie ist bitter nötig, denn die Stadt von morgen beginnt heute.“, so Enrico Schönberg, ebenfalls vom Vorbereitungskreis.
Mehr Infos zur Berliner Demo auf www.wirbleibenalle.org und bei twitter (hashtag: #rechtaufstadt)
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